Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 30.05.2012:
Anders als bei den Erwachsenen verliert das Rauchen bei Jugendlichen zunehmend an Bedeu-tung. Das zeigen neue Ergebnisse der repräsentativen Studie zur Drogenaffinität Jugendlicher, die die BZgA heute veröffentlicht hat. Demnach sprechen sich die meisten jungen Menschen zwischen 12 und 17 Jahren (89 Prozent) für Rauchverbote in Diskotheken und Kneipen aus. Selbst unter den Raucherinnen und Rauchern befürwortet dies jeder Zweite. Gleichzeitig ist das Risikobewusstsein für die Gefahren des Rauchens weiter gestiegen - von 89 Prozent auf 94 Prozent.
Die Zahl der rauchenden Jugendlichen in Deutschland sinkt seit zehn Jahren kontinuierlich. Während im Jahr 2001 noch 28 Prozent der 12- bis 17-Jährigen angaben, zur Zigarette zu greifen, waren im vergangenen Jahr nur noch 12 Prozent. Darüber hinaus haben aktuell 71 Prozent dieser Altersgruppe noch nie in ihrem Leben geraucht - so viele wie nie zuvor.
"Rauchen ist bei jungen Menschen schlichtweg out", stellt Prof. Dr. Pott fest. "Viele Jugendliche wissen um die Gesundheitsgefahren und das Suchtpotential des Rauchens und lehnen Zigaretten daher ab. Dennoch müssen wir unsere Präventionsanstrengungen fortsetzen, damit sich diese positiven Entwicklungen langfristig auch auf den Tabakkonsum im Erwachsenenalter auswirken."
Neue Internetseite zum Rauchstopp
Um vor allem junge Erwachsene beim Rauchstopp zu unterstützen und um über die gesundheitlichen Risiken des Rauchens zu informieren, hat die BZgA heute die neu gestaltete Internetplattform http://www.rauchfrei-info.de gestartet. Das Portal ist seit 2005 online, wird immer wieder aktualisiert und erreicht jeden Monat bis zu 30.000 Menschen. Neben Informationen rund um das Rauchen findet sich dort unter anderem ein Selbsttest zur Tabakabhängigkeit und zur persönlichen Motivation für einen Rauchstopp. Kernstück des Portals ist das kostenfreie Online-Ausstiegsprogramm, das aufhörwillige Raucherinnen und Raucher bis zu vier Wochen lang beim Rauchausstieg begleitet. Bislang haben bereits mehr als 40.000 Menschen daran teilgenommen.
Weitere Ausstiegshilfen, die die BZgA im Rahmen ihrer "rauchfrei"-Kampagne
entwickelt hat:
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die Telefonische Beratung unter der Rufnummer 01805 31 31 31 (14 Cent/Min.aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 42 Cent/Min.) mit der Möglichkeit, biszu fünfmal kostenfrei zurückgerufen zu werden. Evaluationen haben gezeigt,dass diese proaktive Form der Telefonberatung besonders wirksam ist.
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der Gruppenkurs "Rauchfrei Programm": In dem Kurs wird der Rauchstoppausführlich vorbereitet. Außerdem werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei unterstützt, ihren Alltag langfristig rauchfrei zu gestalten. Termineund Orte der deutschlandweit angebotenen Kurse können unter http://www.rauchfrei-programm.de abgefragt werden.
- das START-Paket zum Nichtrauchen mit der Broschüre "Ja, ich werderauchfrei", einem "Kalender für die ersten 100 Tage" und einem Stressballund anderen hilfreichen Materialien. Das START-Paket kann kostenlos unterfolgender Adresse bestellt werden: Bundeszentrale für gesundheitlicheAufklärung, 51101 Köln, Fax: 0221-8992257, E-mail: order [at] bzga.de;
Die Studienergebnisse des Teilbands Rauchen der Drogenaffinitätsstudie stehen zum Download bereit unter:
- http://www.bzga.de/forschung/studien-untersuchungen/studien/suchtpraevention
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Postfach 91 01 52
51071 Köln
Telefon: 0221 8992-0 / Durchwahl: -280
Fax: 0221 8992-300 / - 201
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